„Die Uebungen sind mühelos, bequem und angenehm und machen uns beständig und stabil.“
Es gibt äussere und innere Asanas, die äusseren Asanas bestehen aus Körperstellungen. Die inneren Asana übt man, indem man sich vorstellt, dass man im verlängerten Mark mit der Seele (dem ich Bewusstsein, Atma) ist und die Sinne und den Geist von den materiellen Objekten nach innen zurückzieht. So erhält man eine grosse, aufgehobene Geborgenheit und fühlt sich glücklich und entspannt.
Die Körperstellungen und Atemübungen harmonisieren die chemischen und biochemischen Kräfte in unserem Körper und helfen, die psychischen Kräfte zu entwickeln und zu stärken. Körper und Geist sind voneinander abhängig.
Die Asanas stimulieren die Bewegung des Herzens, welches das Blut in alle Organe des Körpers, in die Gewebe und die Zellen verteilt. Sie regulieren die Funktion der Lungen und des Gehirns. Sie geben eine gute Verdauung, einen guten Blutkreislauf und können auf diese Weise alle Arten von Krankheiten vorbeugen oder heilen. Sie geben den Knochen und Muskeln Festigkeit, indem die auf die richtige Art angeregt werden. Sie erhöhen die Elastizität der Arterien, der Bänder und die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Dies ist sehr wichtig um die Gesundheit des Körpers und damit auch seine Jugend zu erhalten. Das Hormonsystem wird ideal angeregt und das hilft uns auch über unsere Wechseljahre. Die Asanas regen die körperliche und geistige Entwicklung gleichzeitig an. Sofortiges Verstehen, Klarheit Urteilvermögen, Schlagfertigkeit, sich auf neue Situationen einstellen, Geduld, Liebe, Freundschaft, Toleranz, Mut und Konzentration wird gefördert. Die feinstoffliche Anatomie der Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und des Äthers werden angeregt und harmonisiert. Wir bekommen durch die Uebungen Energie und stärken unsere innere Kraft.
Wann sollte auf Übungen teilweise oder ganz verzichtet werden?
Wenn jemand an einer schweren Krankheit der Organe, Muskeln, Knochen oder Gelenke leidet, sollte er die Asanas auf keinen Fall ohne vorherige Rücksprache mit seinem Arzt ausüben. Schwierigkeiten und Einschränkungen sollte er seiner Yogalehrerin mitteilen. Vorgegebene Einschränkungen müssen befolgt werden.
Ansonsten können alle ab 5 Jahren Yoga praktizieren, bis ins hohe Alter.
Die Stellungen lernen uns, unsere Beweglichkeit immer wieder neu einzuschätzen und sorgfältig mit unseren körperlichen Grenzen umzugehen.
Savasana Entspannung nach jeder Stellung
Während der Uebung eines Asanas wird die Blutzirkulation an gewissen Stellen im Körper unterbrochen. Dadurch erhöht sich die Blutzirkulation in diesem Teil sehr, während der Entspannung. Der Verstärkte Blutstrom reisst Giftstoffe, Schlacken und Ablagerungen mit sich fort. Unser Körper wird gereinigt. Die Entspannungsstellung entfernt auch schlechte Gedanken, Angst, Sorgen und Ermüdung von Körper und Geist. Die Glieder und die Nerven werden entspannt.